Hallo Eltern,
5. Klasse
6. Klasse
Geben Sie Ihrem Kind eine feste Aufgabe im Haushalt. Sprechen Sie mit Ihrem Kind über eigene Berufserfahrungen oder bitten Sie Verwandte und Bekannte, über ihren Beruf zu Berichten. Erzählen Sie Ihrem Kind, was Ihnen im Leben wichtig ist, was Ihre Wünsche und Ziele sind. Überlegen Sie gemeinsam, welche Stärken und Fähigkeiten Ihr Kind besitzt. Wie können Sie Neigungen und Interessen diese noch mehr fördern?
7. Klasse
8. Klasse
In diesem Jahr fällt die Berufsentscheidung!
Gute Noten sind besonders wichtig, denn mit dem Zeugnis der 8. Klasse bewirbt sich Ihr Kind um einen Ausbildungsplatz. Besuchen Sie mit Ihrem Kind „Ausbildungsplatzbörsen“ der Kammern und den „Tag der offenen Tür“ von Berufsschulen. Helfen Sie bei der Suche nach Praktikumsplätzen. Motivieren Sie Ihr Kind dazu, in den Ferien zusätzliche freiwillige Praktika zu machen. Dies sollte mit der Schule abgestimmt werden. Lesen Sie mit Ihrem Kind Anzeigen von Ausbildungsstellen und helfen Sie dabei, Anschriften von Ausbildungsbetrieben herauszufinden. Am Schwarzen Brett in der Schule wird die Azubi-Beilage der örtlichen Nachrichten ausgehängt. Achten Sie auf die Bewerbungstermine. Bei großen Unternehmen und bei Behörden müssen sich die Schüler bereits in der 8. Klasse bewerben. Werfen Sie einen Blick auf die Bewerbungen Ihres Kindes. Kostenlose Unterstützung bietet auch die IHK Ulm. Beraten Sie Ihr Kind bei der Kleiderwahl für ein Vorstellungsgespräch. Gehen Sie mit Ihrem Kind spätestens im 2. Halbjahr zum Berufsberater der Agentur für Arbeit, wenn es noch keine Lehrstelle gefunden hat.
9. Klasse
Auf geht`s zum Endspurt bei der Lehrstellensuche.
Sie können nicht alles selber in die Hand nehmen. Informationen, wie man sich auf Vorstellungsgespräche und Auswahltests vorbereitet, gibt es z.B. bei der Berufsberatung der Agentur für Arbeit. Absagen auf Bewerbungen sind nichts Schlimmes,sondern ganz normal. Helfen Sie Ihrem Kind, dass es auch nach erfolglosen Bewerbungen nicht den Mut verliert. Hinterfragen Sie aber auch kritisch, ob Ihr Kind den passenden Beruf gewählt hat. Ein freiwilliges Praktikum in den Ferien kann auch jetzt noch die Tür zu einem Ausbildungsplatz öffnen. Motivieren Sie Ihr Kind zu weiteren Betriebspraktika. Achten Sie auf Anmeldetermine, falls Ihr Kind eine weiterführende Schule besuchen wird. Mit einem guten „Quali“ kann Ihr Kind auch in die 10. Klasse des Mittlere-Reife-Zugs übertreten. Sprechen Sie mit dem Klassenlehrer Ihres Kindes und lassen Sie sich beraten. Sollte alles Erfolglos sein gehen Sie mit Ihrem Kind zur IHK und informieren Sie sich über EQ (Einstiegsqualifizierung).
1. Geben Sie Ihrem Kind feste Aufgaben im Haushalt.
Das kann Einkaufen, Zimmer aufräumen, Müll wegbringen, Blumen gießen oder etwas anderes sein. Achten Sie darauf, dass die Aufgaben regelmäßig erledigt werden. Zuverlässigkeit und Ausdauer sind Eigenschaften, die im Berufsleben eine wichtige Rolle spielen.
2.Hat Ihr Kind ein Hobby?
Wenn nicht: Suchen Sie mit Ihrem Kind eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung. Für fast jedes Hobby gibt es Vereine, in denen es andere Kinder mit den gleichen Interessen kennen lernen kann. Zwar kann nicht jeder sein Hobby später zum Beruf machen. Aber zu wissen, was Ihrem Kind viel Spaß macht, kann dabei helfen, einen geeigneten Beruf zu finden.
3. Ehrenamtliches Engagement zahlt sich aus bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.
Man hat herausgefunden, dass Jugendliche, die sich zum Beispiel als Rettungssanitäter, bei der Feuerwehr, dem Technischen Hilfswerk (THW) oder in Vereinen engagieren, viel schneller einen Ausbildungsplatz finden als Jugendliche, die das nicht tun. Fördern Sie daher Ihr Kind bei solchen Aktivitäten außerhalb der Schule.
4. Für viele Ausbildungsberufe werden bestimmte Schulnoten oder ein bestimmter Notendurchschnitt erwartet.
Gute Durchschnittsnoten sind oft noch entscheidender als ein höherer Schulabschluss. Schade, wenn es dann wegen einer 4 in Mathe nicht klappt mit der Ausbildung zum Industriemechaniker/in. Noten lassen sich fast immer verbessern.
5. Versuchen Sie die Wünsche, Interessen, Fähigkeiten und Begabungen Ihres Kindes herauszufinden.
Sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, vielleicht sind ihm seine eigenen Stärken bisher gar nicht so bewusst. Wer seine Stärken kennt, tut sich viel leichter dabei, einen passenden Beruf zu finden. Und Arbeitgeber drücken bei einer schlechten Note schon mal ein Auge zu, wenn jemand weiß, was er gut kann.
6. Viele Kinder wissen nicht einmal, welchen Beruf die Eltern ausüben oder gelernt haben.
7.Selbst Experten streiten sich, wie viele Stunden ein Kind höchstens vor dem Computer oder Fernseher verbringen sollte.
Fakt ist, dass vor allem Jungs viel zu lange vor den Bildschirmen sitzen, da ihnen vom Elternhaus nur selten Grenzen gesetzt werden. Vereinbaren Sie deshalb mit Ihren Kindern einen täglichen Zeitrahmen für Fernsehen und Computerspielen (z.B. höchstens 2 Stunden), der nicht überschritten werden darf.
8. Suchen Sie den regelmäßigen Kontakt zum Klassenleiter bzw. zur Klassenleiterin Ihres Kindes.
Gibt es dringende Probleme, dann warten Sie nicht bis zur nächsten Sprechstunde oder zum nächsten Elternabend. Immer mehr Lehrkräfte können Sie auf dem Handy erreichen oder ihnen zumindest eine Nachricht hinterlassen.
9. Wenn Ihr Kind nach der Bewerbung zu einem persönlichen Vorstellungsgespräch eingeladen wird, dann ist es dem Ziel „Ausbildungsplatz“ schon sehr nahe.
Helfen Sie mit, dass auch die letzte Hürde genommen wird. Sorgen Sie am Tag des Vorstellungsgesprächs vor allem für angemessene Kleidung. Üben Sie vorher gemeinsam den Weg zum Arbeitgeber, damit Ihr Kind nicht zu spät kommt.
10. Wenn die Bewerbungen Ihres Kindes immer nur mit Absagen beantwortet werden, dann braucht es Unterstützung und Rückhalt bei den Eltern.
Versuchen Sie Ihr Kind zu motivieren, gerade wenn es den Mut verliert und eigentlich aufgeben möchte. Sie sollten aber auch bedenken, ob es den richtigen Beruf gewählt hat.
Damit kommt Ordnung in die Berufswahl Ihres Kindes!